Hallo,
ein bekannter Arzt hat mir folgende Geschichte von sich erzählt:
Aufgrund Schmerzen liess er sich von einem Kollegen untersuchen und dieser diagnostizierte, dass er an Lymphdrüsenkrebs erkrankt sei. Es hätten sich schon einige Metastasen in seinem Körper gebildet und er habe noch maximal ein halbes Jahr zu leben.
Daraufhin schloß er seine Praxis und kam auf die seltsame Idee einfach auf einem Segelboot für ein paar Wochen aufs Meer hinaus zu fahren. Bei meinen Einwand "dass es doch unheimlich gefährlich sei" winkte er ab und sagte: "wenn ich schon bald sterben soll, dann kann ich auch allein auf See draussen sterben und so falle ich dann auch niemand zur Last". Er fuhr tatsächlich ohne Begleitung und ganz ohne Funkgerät aufs Meer hinaus.
Nach drei Wochen kam er wieder zurück und berichtete von seinen Erlebnissen. Er erzählte von der stetigen Angst von einem Frachter oder einem anderen großen Schiff übersehen und gerammt zu werden, weil sein Boot nicht beleuchtet war und so musste er immer wieder ausweichen. Er hatte auf See auch sehr viel Zeit in sich zu gehen um sich und sein bisheriges Leben nochmal durch den Kopf gehen zu lassen, das durch den Krebs jähes Ende finden sollte.
Die auf dieses Abenteuer folgende Arztdiagnose war verblüffend und unglaublich zugleich. Es waren kein Krebs und keine Metastasen mehr zu finden. In der Schulwissenschaft spricht man in so einem Fall von "Spontanheilung".
Heute betreibt er wieder seine Praxis und hat diese sogar noch erweitert. Ob er seit diesem Erlebnissen aber sein Lebensweise grundlegend verändert hat, vermag ich nicht zu sagen.
Gruß,
Souli